“nostro fratello Umberto”. Die Nomination zwischen Anthroponym und Klassifikation – eine kritisch-diskursanalytische Untersuchung zur printmedialen Repräsentation von Umberto Agnelli als Führungspersönlichkeit am Beispiel des italienischen Mediendiskurses
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Soziale Akteure in diskursiven Repräsentationen können mit deren Personennamen (Umberto Agnelli) angeführt werden oder die Referenz kann mittels Nomination erfolgen (Il senatore della Fiat). Nomination ist eine spezielle Form von Referenz, bei der über Art und Weise der sprachlichen Bezugnahme auf Außersprachliches eine bestimmte Einstellung bzw. bewertende Perspektive der Sprachverwender gegenüber der Person, auf die sie referieren, kundgegeben wird. (vgl. Reisigl 2003). Nominationen sind immer mit einer bestimmten Haltung verbunden, die dem jeweils verwendeten Nominationsausdruck denotativ oder konnotativ eingeschrieben ist. (Kritisch-diskursanalytische Zugänge zur Nomination sozialer AkteurInnen (vgl. van Leeuwen 2006, Wodak / Reisigl 2001). Am Beispiel der Nomination von Umberto Agnelli in Zeitschriftenartikeln wird illustriert, welche machtlegitimierenden oder kritisch-destruktiven Perspektiven gegenüber Umberto Agnelli in italienischen Printmedien zum Ausdruck gebracht werden.